Hertha Bothe war eine deutsche KZ-Aufseherin während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde am 8. Januar 1921 in Teterow in Mecklenburg-Vorpommern geboren und trat im Alter von 20 Jahren der SS bei.
Bothe wurde im Juni 1942 nach Ravensbrück versetzt, einem Konzentrationslager für Frauen. Dort arbeitete sie zunächst als Wärterin und später als Aufseherin. 1944 wurde sie nach Auschwitz-Birkenau versetzt und war dort als Aufseherin im Hauptlager tätig.
Bothe wird wegen ihrer Brutalität und Grausamkeit gegenüber den Gefangenen berüchtigt. Zeugenberichten zufolge war sie an Misshandlungen beteiligt und bestrafte Gefangene oft schwer. Sie war auch dafür bekannt, Häftlinge zu schlagen und zu treten.
Nach dem Krieg wurde Bothe verhaftet und vor Gericht gestellt. Im Belsen-Prozess, einem der Kriegsverbrecherprozesse nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde sie angeklagt und 1945 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Sie wurde jedoch nach sechs Jahren aus der Haft entlassen.
Nach ihrer Freilassung lebte Bothe ein relativ unauffälliges Leben und vermied es weitgehend, über ihre Vergangenheit zu sprechen. Sie starb am 7. März 2000 in Frankfurt am Main. Ihre Rolle als KZ-Aufseherin und ihre brutalen Taten machen sie zu einer der bekanntesten und berüchtigtsten Frauen in der nationalsozialistischen Verbrechensgeschichte.
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